HALLE (SAALE)/MZ/GS. 3:0, oder 0:3, das klingt nach einer klaren, eindeutigen Angelegenheit. 0:3 verloren hat Bennstedt am Wochenende in Braunsbedra und nahm danach auch noch ein ärgerliches Mitbringsel mit nach Hause: die Rote Laterne für den Tabellenletzten in der Süd-Staffel der Landesliga. "Was soll ich darüber sagen, es war eben ein Spiel, in dem vieles nicht gepasst hat. Braunsbedra war kaltschnäuziger als wir", sagte Benn-stedts Trainer Silvio Uhlmann danach kurz und knapp. Und doch, es rumorte in ihm. Immer noch. So einfach und so nüchtern wollte er das scheinbar so eindeutige Ergebnis dann doch nicht zu den Akten legen: "Wir waren doch in der ersten Halbzeit die bessere Mannschaft, aber so ein blödes Gegentor hat uns völlig aus der Bahn geworfen." Sergio-Adrian Savanha traf nach einer halben Stunde. "Dabei war der Ball doch vorher im Aus. Aber wenn der Linienrichter die Fahne unten lässt, dann ist es eben ein Tor." In der zweiten Halbzeit fing sich Bennstedt dann noch zwei Kontertore ein, das war es dann endgültig. "Wir können weiter in den Spiegel schauen. Am Wochenende geht es wieder von vorn los", so Uhlmann. Da ist Farnstädt zu Gast, immerhin Tabellenzweiter und ein bisschen Bennstedts Angstgegner. In der Hinrunde gab es eine böse 0:5-Klatsche.
Zehn Mannschaften stehen jetzt im Abstiegskampf. Den Tabellensiebten Naumburg trennen nur sieben Punkte von Bennstedt. Mittendrin ist auch Askania Nietleben, das am Wochenende zu Hause nur ein 0:0 gegen Eintracht Elster schaffte. Und das war sogar noch glücklich. Das lag auch daran, dass mit Nabil Daouri, Sebastian Schnerr, Toni Caroli und Daniel Benesch gleich vier Stammspieler fehlten. Dafür hatte Torwart Christian Kersten einen richtig guten Tag erwischt. In der zwölften Minute musste er noch tatenlos zusehen, wie ein Freistoß von Stefan Scholz an der Lattenoberkante landete, in der 23. Minute konnte er aber den zweiten Versuch von Scholz, wieder aus 30 Metern, um den Pfosten lenken. Nietlebens einzige klare Torchance vor der Pause hatte Marcus Jähne, dessen Schuss aber knapp am Tor vorbeistrich. In der zweiten Halbzeit passierte dann nicht mehr viel und in der letzten Minute schoss Michael Winter nach einer abgeblockten Ecke aus der Drehung nur einen Gegenspieler an. Es blieb beim 0:0, mit dem Nietleben trotzdem leben konnte. Vorerst.
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